Bude

Bude

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Bu|de ['bu:də], die; -, -n:
1. eine Art Häuschen, das meist aus Brettern [für kürzere Zeit] aufgebaut ist (z. B. für das Verkaufen von Waren):
Buden aufschlagen; dort an der Bude bekommst du heiße Würstchen.
Syn.: Baracke, Hütte, Kiosk, Laube, Pavillon, Schuppen.
Zus.: Bretterbude, Holzbude, Jahrmarktsbude, Marktbude, Würstchenbude.
2. (ugs.) Räumlichkeit, in der jemand wohnt, sich aufhält:
sie ging mit ihm auf die Bude; gestern hatten wir die Bude voll mit Gästen.
Syn.: Apartment, Appartement, Kammer, Klause, Mansarde, Raum, Stube (veraltend, noch landsch.), Wohnung, Zelle, Zimmer.
Zus.: Studentenbude.

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Bu|de 〈f. 19
1. leichtes Bretterhäuschen (Bretter\Bude), bes. als Verkaufsstelle (Verkaufs\Bude, Jahrmarkts\Bude)
2. Verschlag od. Zelt auf dem Jahrmarkt mit öffentl. Darbietungen (Schau\Bude)
3. 〈umg.〉 baufälliges Haus, alte Wohnung
4. 〈umg.; scherzh.〉 Zimmer (Studenten\Bude), Büro u. Ä.
● jmdm. die \Bude einlaufen, einrennen 〈fig.; umg.〉 ihn wiederholt aufsuchen u. mit Wünschen belästigen; die \Bude zumachen 〈fig.; umg.〉 sein Geschäft schließen (vor allem wegen Zahlungsunfähigkeit) ● jmdm. auf die \Bude rücken 〈umg.〉 jmdn. überraschend in seiner Wohnung besuchen; ihn zur Rede stellen; die \Bude auf den Kopf stellen 〈umg.; scherzh.〉 in große Unordnung bringen; gründlich durchsuchen u. dabei in Unordnung bringen; Leben in die \Bude bringen 〈fig.; umg.〉 etwas beleben, in Schwung bringen; immer nur in der \Bude hocken [<mhd. buode;bauen]

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Bu|de , die; -, -n [mhd. buode, zu bauen]:
1.
a) Marktbude, Kiosk:
-n aufschlagen;
an -n wurden Würstchen verkauft;
b) Baubude:
die Bauarbeiter frühstücken in der B.
2. (ugs.)
a) (abwertend) Haus, das in einem verkommenen, baufälligen Zustand ist:
diese B. ist abbruchreif;
b) Wohnung, Heim, Stube, möbliertes Zimmer:
eine sturmfreie B.;
er ist auf seiner B.;
Leben in die B. bringen (für Unterhaltung u. Stimmung sorgen);
jmdm. fällt die B. auf den Kopf (ugs.; jmd. hält es in seiner Wohnung nicht mehr aus);
jmdm. die B. einlaufen/einrennen (ugs.; jmdn. ständig mit dem gleichen Anliegen aufsuchen);
jmdm. auf die B. rücken (ugs.: 1. jmdn., mit dem man etw. zu bereinigen hat, in seiner Wohnung aufsuchen. 2. jmdn. unaufgefordert besuchen).
3. (ugs. abwertend) Laden, Lokal, Büro o. Ä.:
die Polizei hat ihm die B. zugemacht.
4. (bes. Fußball) Tor:
eine B. machen (ein Tor schießen).

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Budé
 
[by'de\], französischer Humanist, Budaeus.
 

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Bu|de, die; -, -n [mhd. buode, zu ↑bauen]: 1. a) Marktbude, Kiosk: -n aufschlagen; auf dem Jahrmarkt gab es viele -n; an -n wurden Würstchen verkauft; b) Baubude: die Bauarbeiter frühstücken in der B. 2. (ugs.) a) (abwertend) Haus, das in einem verkommenen, baufälligen Zustand ist: diese B. ist abbruchreif; b) Wohnung, Heim, Stube, möbliertes Zimmer: eine teure, sturmfreie B.; Dort habe ich auch im Heim geschlafen, in einer Massenunterkunft, sechs Mann auf der B. (Klee, Pennbrüder 52); Das (= Studenten) waren die Einzigen, mit denen ich auch auf die B. ging (Christiane, Zoo 277); Leben in die B. bringen (für Unterhaltung u. Stimmung sorgen); *jmdm. fällt die B. auf den Kopf (ugs.; jmd. hält es in seiner Wohnung nicht mehr aus); die B. auf den Kopf stellen (ugs.; ausgelassen sein, feiern); jmdm. die B. einlaufen/einrennen (ugs.; jmdn. ständig mit dem gleichen Anliegen aufsuchen); jmdm. auf die B. rücken (ugs.: 1. jmdn., mit dem man etw. zu bereinigen hat, in seiner Wohnung aufsuchen. 2. jmdn. unaufgefordert besuchen). 3. (ugs. abwertend) Laden, Lokal, Büro o. Ä.: Weil es bei der Eröffnung des ... Nachtklubs ... Freibier gab, war die B. bald so gerammelt voll, dass ... (Hörzu 43, 1976, 18); Mittag (= am Mittag) macht er (= Postvorsteher) die B. dicht (Danella, Hotel 356); die Polizei hat ihm die B. zugemacht (die Schließung angeordnet).

Universal-Lexikon. 2012.

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